Du musst wissen was du ausgibst und warum ein Haushaltsbuch nicht dabei hilft!

Weißt du wie viel Geld du jeden Monat ausgibst? Wie oft hast du schon gegen Ende des Monats auf deinen Kontostand geschaut und warst entsetzt? Wie oft hast du schon eine Rechnung bekommen mit der du nicht gerechnet hast? Ich denke jeder kennt diese Situationen.

In der heutigen Zeit hat jeder von uns ein Mobilfunkvertrag der so viel kostet wie der Lebensunterhalt einer Familie in Afrika und Benzinkosten die in anderen Ländern für die Mietkosten ausreichen würden. Trotzdem wissen wir oft nicht wie viel insgesamt im Monat zusammen kommt.

Wenn du aber deine finanzielle Situation verbessern und dir langfristig ein Vermögen aufbauen möchtest, dann musst du unbedingt wissen was du ausgibst. Woher sollst du sonst wissen wie viel Geld du investieren kannst und an welcher Stelle Sparpotenzial vorhanden ist?

Ich denke den meisten Menschen ist bewusst dass sie ihre Ausgaben kennen sollten, die wenigsten machen aber etwas dafür. Diejenigen die etwas tun, wählen fast immer den aufwendigsten und kompliziertesten Weg der wenig Erfolg verspricht: ein Haushaltsbuch!

Ein Haushaltsbuch bringt dir nichts!

In einem meiner letzten Artikel (Nur so kannst du wirklich Geld sparen) habe ich geschrieben das ich auf ein Haushaltsbuch verzichte. Das hat einige meiner Leser verwundert und erstaunt. Kann ich auch verstehen denn die meisten Menschen reden von Haushaltsplänen wenn es um das Thema Geld sparen geht.

Aber seien wir doch mal ehrlich, wer möchte schon jeden Tag seine Ausgaben aufschreiben… 2€ für einen Kaffee, 5,75€ für das Mittagsessen beim Chinesen und so weiter. Du etwa? Ich habe es mehrfach versucht und hab bereits nach zwei Tagen aufgegeben.

Ich sehe es nicht so als hätte ich versagt, denn ich denke es geht den meisten Menschen so wenn sie wirklich ehrlich sind. Ich denke ich bin die Sache einfach falsch angegangen.

Ich bin der festen Überzeugung dass ein Haushaltsbuch, im klassischen Sinne, nicht funktioniert und auch keinen Sinn macht. Stattdessen solltest du dir lieber einen Haushaltsplan erstellen!

Der Unterschied zwischen einem Haushaltsbuch und einem Haushaltsplan

Bei einem Haushaltsbuch geht es darum alle Ausgaben aufzuschreiben um am Ende vom Monat zu sehen wie viel man ausgegeben hat. Und was machst du dann mit dieser Information? Du versucht hier und da ein paar Euro zu sparen indem du auf ein paar kleine Dinge verzichtest.

Falls du es wirklich schaffst, einen Monat lang, jede Ausgabe aufzuschreiben (das bezweifle ich stark), dann wirst du spätestens beim Sparen scheitern. Es ist ein psychologisches Problem, du versuchst ein paar Euro zu sparen indem du auf Dinge in deinem Alltag verzichtest. Du musst ständig über jede kleine Ausgabe nachdenken und hast dann ein schlechtes Gewissen wenn du trotzdem Geld ausgibst. Das kann nicht funktionieren und ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Wie wäre es wenn du dir einen Haushaltsplan erstellen würdest bei dem du bereits Geld gespart hast, deine Rechnungen bezahlt sind und du denn Rest einfach ohne schlechtes Gewissen und Haushaltsbuch ausgeben könntest? Klingt doch viel besser oder?

Ich nutze diese Methode schon eine ganze Weile und bin damit sehr zufrieden und erfolgreich. Der Gedanke dahinter ist das du alle deine Ausgaben automatisierst und planst. Und das bereits bevor dein Gehalt eingegangen ist und nicht erst am Monatsende.

Durch diesen Plan steuerst du deine Ausgaben, ein Teil wird gespart, ein Teil angelegt, ein Teil bezahlt deine Fixkosten und den Rest gibst du aus für was du willst, ohne dir Gedanken machen zu müssen. Wie ein solcher Plan genau aussieht zeige ich dir im nächsten Artikel.

So weißt du was du ausgibst!

Auch bei einem solchen Haushaltsplan sollte man natürlich seine Ausgaben kennen. Wenn du jetzt wieder daran denkst jede einzelne Ausgabe aufzuschreiben, dann lies dir nochmal den zweiten Abschnitt dieses Artikels durch!

Du kannst es dir einfach machen! Denn das ist das einzige was wirklich langfristig funktioniert. Mit dem Haushaltsplan reicht es vollkommen aus wenn du deine Fixkosten kennst. Du musst nicht wissen wofür du jeden einzelnen Cent ausgegeben hast. Und seien wir mal ehrlich, wenn du jede Woche 5 Euro mühsam sparen kannst, bringt das auch nicht wirklich viel.

Konzentriere dich lieber auf die großen Ausgaben.

Nimm deine Kontoauszüge und Rechnungen vom letzten Monat und schreibe alle Kosten in einer ganz einfachen Liste auf. Nimm auf dieser Liste wirklich nur die monatlich wiederkehrenden Kosten wie Miete, Nebenkosten, Mitgliedsbeiträge, Raten und so weiter auf.

Fixkosten - Haushaltsbuch

Schreib dir wirklich nur fixe Kosten auf, Dinge wie Lebensmittel, Benzin oder Essen gehen sind variabel und werden von dem Geld bezahlt das nach deinem Haushaltsplan übrig bleibt und das du ausgeben kannst ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen!

Die Erstellung einer solchen Liste dauert vielleicht eine Stunde und ist nicht wirklich anstrengend. So einfach weißt du nun was deine Ausgaben sind und hast damit auch schon deinen ersten Baustein für deinen Haushaltsplan!

Im nächsten Schritt solltest du dir dann überlegen, wie viel Geld du sparen und anlegen kannst bzw. möchtest. Wie das funktioniert erfährst du dann im nächsten Artikel:

 

Den Rest gibst du aus ohne darüber nachzudenken! So einfach kann es sein und das schöne ist, es funktioniert wirklich!