Gastartikel - Risiken des CFD Handels

Der heutige Artikel ist mein erster Gastartikel auf dem Finanz Traum Blog. Matthias von www.maennerwelt.info wird dir heute etwas über die Risiken des CFD Handels erzählen.

Matthias schreibt auf seinem Blog, wie es der Name schon sagt, über Männerthemen. Aber nicht nur das, sehr viele seiner Artikel drehen sich um das Thema Finanzen, Online Business und auch das Day Trading. Er ist selbstständig und lebt von seinen Einnahmen die er Online erzielt.

Er kennt sich sehr gut mit dem Thema CFD Handel aus und betreibt neben seinem Blog auch noch eine Nischenseite zu diesem Thema.

Da ich mich auch selber mit dem Traden beschäftige und die gefahren kenne und selber schon erlebt habe, finde ich es eine gute Idee hier über die Gefahren aufzuklären. Daher nun ein kurzer Artikel von Matthias darüber:

Risiken des CFD Handels

Der Handel mit CFDs und das damit verbunden Day Trading oder Intraday Trading, also der schnelle Handel von Werten nicht nur im Minuten- sondern sogar im Sekundentakt, wird zunehmend populärer. Nicht unschuldig daran ist wohl der Umstand, dass auch immer mehr im Fernsehen Werbung für diese Art des Trading gemacht wird und dadurch der Eindruck entsteht als wäre CFD Trading massentauglich.

Ein Eindruck der aber sehr stark trügen kann, denn nur die wenigsten die mit dem Handel beginnen wissen um die enormen Risiken. Klar ist ihnen meistens nur, dass man sehr schnell auch sein Kapital einbüßen kann; dass man aber auch darüber hinaus Geld verlieren kann (Nachschusspflicht) weiß fast keiner der Neueinsteiger.

In jedem Fall empfiehlt es sich, bevor man mit dem CFD Trading mit echtem Geld beginnt, sich ausgiebig mittels kostenlosem Demokonto mit der Materie vertraut zu machen. Bei der Wahl sollte man vor Allem darauf achten, dass das Demokonto die echten Live-Börsenkurse verwendet, tatsächlich auf Dauer kostenlos ist und auch die anfallenden Gebühren (z.B. Spreads) berücksichtigt. Nur so ist das Trading im Demokonto authentisch. Ein CFD Demokonto welches alle genannten Anforderungen erfüllt, wird übrigens hier näher vorgestellt: www.maennerwelt.info

CFD Trading kurz erklärt

Beim Handel mit CFDs (Contract for Difference / zu Deutsch: Differenzkontrakte) spekuliert man lediglich auf die Kursdifferenz zwischen dem Zeitpunkt der Positionseröffnung und deren Schließung. Das ermöglicht eben nicht nur Werte zu kaufen und sodann auf einen steigenden Kurs zu hoffen, sondern auch Leerverkäufe zu tätigen und damit auf fallende Kurse zu spekulieren.

Hierbei kommen große Hebel zum Einsatz, die das eigentlich eingesetzte Kapital vervielfachen und so den Handel mit einem größeren Tradingvolumen ermöglichen, wodurch kleine Veränderungen im Kurs natürlich enorme Auswirkungen haben. Auf diese Weiße können auch Menschen denen nur wenig Kapital zur Verfügung steht Day Trading betreiben, denn das eingesetzte Kapital dient nur als Sicherheitsleistung (Margin). Hat man beispielsweise 100€ zum Handel zur Verfügung und nutzt einen 200er-Hebel, so tradet man de facto mit einem Volumen von 20.000€.

Risiko Nachschusspflicht

„Nachschusspflicht“ ist lediglich ein Euphemismus dafür, dass man beim CFD Trading seine Schulden zu bezahlen hat. Doch wie genau können hier Schulden entstehen bzw. worin besteht das Risiko?

Normalerweise wird eine eröffnete Position automatisch vom System geschlossen, bevor das ganze eingesetzte Kapital verloren ist. Unter gewissen Umständen kann es aber passieren, dass diese Order vom System nicht abgesetzt werden kann bzw. erst verspätet abgesetzt wird. So ist es möglich, dass der Verlust das eingesetzte Kapital übersteigt und man demnach Schulden beim CFD Broker hat.

Im Großen und Ganzen gibt es zwei primäre Gründe wie so etwas passieren kann.

  1. Zu schnell steigende bzw. fallende Kurse, entgegen der eröffneten Position, können dazu führen, dass die Position erst verspätet geschlossen wird, weil der Kurs sich schneller verändert als das System die Order ausführen kann. Auch kann es passieren, dass bei starken Kursschwankungen der Wert kurzzeitig zum Handel ausgesetzt wird. Auch so kann es zu einer verzögerten Orderausführung kommen.
    Normalerweise sind diesem Szenario die entstehenden „Schulden“ aber relativ überschaubar!
  2. Sehr viel gravierender sind die Verluste aber zumeist durch das folgende Phänomen: den Overnight Gap (bzw. Weekend Gap).
    Dahinter verbirgt sich der zum Teil massive Unterschied zwischen dem Schlusskurs eines Werts, wenn die Börse schließt und dem Eröffnungskurs am Beginn des nächsten Tradingtages. Besonders groß kann die Differenz werden, wenn außerhalb der Öffnungszeiten in der Nacht (Overnight) oder über das Wochenende (Weekend) ein für den gehandelten Wert relevantes Ereignis eintritt (Worst-Case Beispiel: 11. September 2001).
    Aus diesem Grund sollten Positionen niemals über Nacht oder das Wochenende offen gehalten werden.

Beim Handel mit CFDs steht der Aussicht auf schnelle und große Gewinne ein ebenso großes Risiko gegenüber. Dies ist auch der Grund warum man immer wieder liest und auch gewarnt wird, dass diese Art des Handels für Anfänger nicht geeignet ist. Dem kann ich mich nur anschließen.

Erst wenn man ausgiebig Erfahrung in einem authentischen Demokonto gesammelt hat, man sich eine Strategie zurechtgelegt hat und man sich den Risiken in ihrer Gesamtheit bewusst ist, dann kann man darüber nachdenken, ob man denn einmal, mit sehr kleinen Beträgen, den CFD Handel mit echtem Geld ausprobiert!