Warum du unbedingt dein Geld investieren musst!

Du musst dein Geld investieren weil es einfach keinen Sinn macht es nicht zu tun! Auch wenn du nur 50€ im Monat investierst, macht es trotzdem Sinn und lohnt sich.

In vorherigen Artikel habe ich die häufigsten Gründe erklärt warum Menschen ihr Geld nicht investieren: sie verstehen die Geldanlagen nicht, sie haben Angst Geld zu verlieren und sie haben keine Lust Zeit damit zu verbringen. Mir ging es auch so… dir bestimmt auch. Das ist ganz normal.

Nachdem du nun die Zweifel gegen das Investieren abgelegt hast und diese hoffentlich auch vergessen hast, schauen wir uns in diesem Artikel die Gründe für das Investieren an.

Warum solltest du dein Geld investieren?

Es ist ganz einfach, wenn du langfristig ein Vermögen aufbauen möchtest ist das Investieren die einzige sinnvolle Möglichkeit. Wenn du dein Geld auf einem Tagesgeld- oder deinem Girokonto parkst, dann bekommst du fast nichts dafür.

Die Bank legt dein Geld an und verdient damit 8% oder mehr pro Jahr. Und was hast du davon? Mit Glück bekommst du 1,0% Zinsen, eher weniger. Warum holst du dir also nicht ein größeres Stück des Kuchens anstatt es deiner Bank zu überlassen?

Was hast du vom Investieren?

Die Grafik zeigt eine monatliche Sparrate von 50€ über 40 Jahre und die Entwicklung des Vermögens in den verschiedenen Anlageklassen. Das bedeutet du investierst für 40 Jahre jeden Monat 50€ in ein:

Girokonto mit 0% Zinsen
Ein Tagesgeldkonto mit 0,6% Zinsen
Oder in ein Depot mit einer durchschnittlichen Entwicklung von 8% p.a. (z.B. DAX ETF)

Egal für welche Anlage du dich entscheidest, nach 40 Jahren hast du 24.000€ gespart und angelegt, aber dein Endvermögen ist nicht gleich. Der Unterschied könnte fast nicht größer sein. Mit der Investition in eine Depot hast du 140.000€ mehr als mit dem Tagesgeldkonto!

Interessant bei dieser Rechnung ist, das du selbst nach 40 Jahren, was eine Ewigkeit ist, nur knapp 3000€ mit deinem Tagesgeldkonto erwirtschaftet hast. Das ist zu Vernachlässigen und nach der Inflation sogar ein sattes Minus!

Daraus solltest du lernen dass ein Tagesgeldkonto KEINE Geldanlage ist! Es macht einfach keinen Sinn sein Geld dort zu parken und zuzuschauen wie es an Wert verliert und die Bank sich daran bereichert. Das einzige wofür man ein Tagesgeldkonto sinnvoll nutzen kann ist um auf kurzfristige Ziele zu sparen und um deinen Notgroschen aufzubewahren.

Du wärst vollkommen verrückt wenn du dein Geld nicht investieren würdest sondern es auf deinem Girokonto oder Tagesgeldkonto lässt.

Fang jetzt an dein Geld wachsen zu lassen

Du hast jetzt verstanden wie wichtig das investieren ist und das es der einzige richtige und sinnvolle Weg ist um sich ein Vermögen aufzubauen. Das Problem ist aber das du immer noch nicht genau weißt wie du anfangen sollst?

Keine Sorge, in den nächsten Artikeln zeige ich dir genau wie du dein Geld sinnvoll und einfach Investieren kannst, ohne Angst vor dem Totalverlust haben zu müssen und auch ganz ohne das Analysieren von irgendwelchen Aktien.

Nachdem du diese Artikel gelesen hast, musst du nur noch alles umsetzten und du kannst dann zuschauen wie dein Vermögen wächst.

Eine Sache fehlt dir aber noch bevor es losgehen kann: das richtige Depot!

Das richtige Depot finden

Ich habe schon einige Depots eröffnet, teilweise nur um sie mal auszuprobieren und auch sehr viel recherchiert und verglichen. Ich möchte diese Erfahrung und das Wissen mit dir teilen, damit du nicht ewig nach den besten Konditionen suchen musst. So sparst du Zeit und Stress.

Im folgenden Stelle ich dir die, meiner Meinung nach, besten 3 Depots vor und du entscheidest welches zu dir passt. Die Eröffnung des Depots geht ganz einfach und schnell, Online Formular ausfüllen, ausdrucken und bei einer Postfilliale per PostIdent Verfahren verifizieren lassen.

Das kostet dich keine halbe Stunde und du bist bereit um meine Strategien aus den nächsten Artikeln direkt umzusetzen.

Hier also meine 3 Favoriten:

Günstigstes Depot bei hohen Sparraten durch Fixe Gebühren von 2,95€ pro Rate
geringe Auswahl an Sparplanfähigen ETFs
50€ Mindestsparrate

Volumenabhängige Gebühren, bei hohen Sparraten teuer
größte ETF Sparplan Auswahl
nur 25€ Mindestsparrate

Geringe Auswahl an Sparplänen, dafür aber komplett kostenlos
50€ Mindestsparrate

Ich selber nutze im Moment das 1822direkt Depot und auch das Depot Comdirect. Bei Comdirect habe ich mehrere kleine ETF Sparraten zur Diversifizierung und bei der 1822direkt Bank laufen meine großen Sparpläne. Natürlich würde ein Depot vollkommen ausreichen, ich wollte nur für dich die unterschiedlichen Angebote testen.

Ich möchte an dieser Stelle erwähnen dass ich eine Provision erhalte wenn du dich dazu entscheidest ein Depot zu eröffnen. Das Ganze hat natürlich keinen finanziellen Nachteil für dich! Es gibt auch noch viele weitere Anbieter am Markt, das sind allerdings die meiner Meinung nach besten Angebote und ich würde sie dir nicht empfehlen wenn ich nicht zu 1000% überzeugt davon wäre.

Eröffne am besten direkt dein Depot damit du auf die kommenden Artikel und auf eine Zukunft in Reichtum vorbereitet bist.

By Salva|Juli 7th, 2015|Geld & Finanzen, Geld investieren, Persönliche Finanzplanung|8 Comments

8 Comments

Investment Amad€ 10. September 2015 at 11:29 - Reply
Lieber Leser!
Das Gleld auf dem Sparkonto liegen zu lassen ist riskanter als du denkst. Die Zahl, die du am Bankautomat siehst, ist nur die Höhe des Anspruches auf Geld, den du hast. Dieses Geld gehört nicht dir! Und es kann leicht passieren, dass dir dieser Anspruch weggenommen wird, wie es bereits in Griechenland der Fall ist.
Viel Erfolg!
Dein Investment Amad€
Chris 8. Juli 2015 at 8:03 - Reply
Hi Salva,
bist du sicher, dass dein Rechenweg stimmt? Einfach 2% abziehen (wie bei der Kapitalertragssteuer) funktioniert nämlich nicht.
Googel mal nach „Kaufkraft berechnen“. 100.900€ entsprechen nach 40 Jahren nur noch 46.149€. Wie du siehst ein eklatanter Unterschied!
Als ich das vor einiger Zeit bemerkt habe, war ich selbst überrascht. Aber immer noch besser als sich selbst zu bescheissen.
Diese Formel hätte ich gerne mal in Excel. Wenn du einen Lösung hast, würde mich das sehr interessieren.
- Salva 8. Juli 2015 at 18:57
  Hey Chris,
  ja ich bin mir eigentlich relativ sicher das meine Rechnung stimmt, allerdings ist sie stark vereinfacht. Wenn du es genauer wissen möchtest musst du erst mal zwischen Inflation und Kaufkraftverlust unterscheiden, das ist nämlich nicht das selbe. Hier eine Definition dazu:
  Die Inflationsrate bezeichnet die jährliche Preissteigerungsrate, also der prozentuale Anstieg des allgemeinen Preisniveaus pro Jahr.
  Bei einer angenommenen jährlichen Inflation von 2 Prozent würde also ein Warenkorb im Wert von 100 Euro im darauf folgenden Jahr 102 Euro kosten.
  Umgekehrt ergibt sich durch die Preissteigerung ein entsprechender Kaufkraftverlust, also ein Wertverlust des Geldes.
  Im genannten Beispiel würde man für 100 Euro nach einem Jahr nicht mehr den gesamten Warenkorb kaufen können, da dieser nun 102 Euro kostet. Man erhält also rechnerisch nur noch 100/102 = 0,9804 = 98,04 Prozent des ursprünglichen Warenkorbs. Dies wiederum entspricht somit einem Kaufkraftverlust von 100 – 98,04 = 1,96 Prozent, was etwas unter der Inflationsrate von 2 Prozent liegt.
  Mit dem folgenden extremen Beispiel wird dieser Sachverhalt noch deutlicher: Nimmt man eine Inflation von 100 Prozent an, bedeutet dies, dass sich das Preisniveau innerhalb eines Jahres verdoppelt.
  Dies heißt aber umgekehrt, dass man für dasselbe Geld nur noch die Hälfte des ursprünglichen Warenkorbs kaufen kann, so dass der Kaufkraftverlust durch den Wertverlust des Gelds bei 50 Prozent liegt, da sich die Preise verdoppelt haben.
  Somit entspricht eine Inflationsrate von 100 Prozent einem Wertverlust des Geldes von 50 Prozent.
  Die Kaufkraftverlust ist also immer kleiner als die Inflation. Ich habe in der Rechnung 2% angenommen (Kaufkraftverlust!). Was du berechnet hast, vermutlich über einen Online Rechner sieht in Excel so aus:
  Das bedeutet also eine negative jährliche Rendite von 1,96%. Da diese aber immer auf den aktuellen Betrag gerechnet werden und nicht auf den Anfangsbetrag kannst du nicht: 40 x 1,96% = 78,4% rechnen, sondern (mit Zinseszinsformel):
  Verlust= ((p / 100) + 1)^n = ((-1,96%/100)+1)^40 = 45,3% (auf 2 Stellen in der Rechnung gerundet)
  ergibt also:
  Kn = K0 * ((p / 100) + 1)n = 100.900€*((-1,96%/100)+1)^40 = 45.711€ (auf 2 Stellen in der Rechnung gerundet)
  So, das erst mal zum Kaufkraftverlust. Jetzt kommt aber noch was anderes dazu. Du hast einfach einen Anfangswert genommen und geschaut was er in 40 Jahren Wert ist, so wie ich gerade in der Rechnung hier auch. In der ursprünglichen Rechnung oben habe ich aber einen monatlichen Sparbetrag angenommen, das bedeutet ich verliere nur auf das Geld meines ersten Sparjahres die 45% (da 40 Jahre). Bei der letzten Sparrate verliere ich ja nichts mehr an Kaufkraft, da ich mich ja schon an dem Zeitpunkt befinde.
  Natürlich macht es so keinen Sinn, da die 50€ in 40 Jahren Peanuts wären und eh nichts mehr Wert sind (wir wissen ja jetzt das es ca. die Hälfte ist). Daher wirst du mit Sicherheit die Sparrate erhöhen über die Zeit, zur Einfachheit habe ich aber nur die 50€ angenommen. Deshalb kann ich einfach in der Rechnung den Kaufkraftverlust von der jährlichen Rendite abziehen und habe das somit richtig eingerechnet.
  ich hoffe man konnte mir folgen, diese Kommentarfunktion hier ist leider nicht so optimal für lange Texte und Rechnungen. Sag einfach Bescheid wenn du noch fragen hast.
  Gruß
  Salva
- Chris 9. Juli 2015 at 7:39
  Vielen Dank!
Claudius 7. Juli 2015 at 22:05 - Reply
Hey Salva,
Ich gebe dir Recht. Wer heute noch kein Depot hat, der sollte schleunigst eins eröffnen, denn je früher man anfängt zu investieren, desto besser.
Mein erstes Depot hatte Ich beim sBroker, bin dann aber auf die com direct umgestiegen und dort auch sehr zufrieden. Im Endeffekt ist die Wahl des Online Brokers nicht sooo wichtig – Hauptsache investieren.
Gruß,
Claudius
- Salva 8. Juli 2015 at 19:15
  Hey Claudius,
  in einem Punkt gebe ich dir Recht, je früher desto besser, die Zeit ist dein bester Freund. Bei der Wahl des Brokers dagegen möchte ich dir widersprechen,denn sie ist sehr entscheidend, denn: Dein größter Feind beim investieren sind die Gebühren!
  Schon 1% mehr Gebühren machen über X Jahre einen gewaltigen Unterschied. Ich werde dazu am Sonntag einen Artikel veröffentlichen der den Unterschied klar macht. Kurze Rechnung schon mal vorab:
  Du legst 20 Jahre jeden Monat 500€ in einen ETF Sparplan an
  Sparplan 0815 Broker: 2,5% pro Ausführung
  OnVista Bank: 0€
  Nach 20 Jahren hast du das an Gebühren bezahlt:
  Sparplan 0815 Broker: 3.000€
  OnVista Bank: 0€
  Das macht einen großen Unterschied und wenn du jetzt noch eine Rendite von 8% dazu rechnest, wird es noch extremer. Die Gebühren die du beim 0815 Broker zahlst, investierst du dann bei der (z.Bsp.) OnVista Bank jeden Monat zusätzlich, also hier 12,5€ (2,5% von 500€). Das sieht dann so aus:
  
  Fast 7,500€ mehr nur durch die Wahl des Brokers und das vermeiden von Gebühren… ich finde das lohnt sich.
  Gruß
  Salva
Chris 7. Juli 2015 at 18:19 - Reply
Wie wäre denn der Unterschied abzgl. Kapitalertragssteuer und Kaufkraftverlust?
Habe das letztens versucht in Excel zu bauen, aber nicht hinbekommen…
- Salva 7. Juli 2015 at 19:41
  Hallo Chris,
  vielen Dank für die Frage. Es ist ja so: Beim Tagesgeldkonto zahlst du die Kapitalertragssteuer von 25% jährlich auf die gutgeschriebenen Zinsen, bei dem ETF dagegen zahlst du erst wenn du am Ende deine Anteile verkaufst. Das bedeutet du nutzt den Zinsesszinseffekt mit einer Wertpapieranlage deutlich besser aus.
  In dem konkreten Beispiel bleibt durch die Steuer beim Tagesgeld nur ein effektiver Zins von 0,45% p.a. (0,6%*0,75). Beim ETF dagegen hast du weiterhin die 8% p.a., aber du zahlst am Ende 25% Steuern, also fast 42.000€ (167,869*0,75). Somit hast du mit dem Tagesgeldkonto sogar nur 2.350€ erwirtschaftet, mit dem ETF sind es 101.900€… also immer noch knapp 100.000€ mehr.
  Wenn du jetzt noch die reale Kaufkraft einrechnest, also zum Beispiel einen Kaufkraftverlust von 2% p.a. wird es noch extremer. Du kannst von deiner jährlichen Rendite 2% abziehen, also hat der ETF 6% p.a., das Tagesgeldkonto -1,55%!. Das heißt natürlich nicht das du 1,55 Prozent verlierst, das heißt nur das dein Geld 1,55% weniger Wert ist als im Jahr davor!
  Über 40 Jahre und abzüglich Steuern, ergibt das einen Endbetrag von:
  ETF: 73,821€ (reale Kaufkraft)
  Tagesgeld: 17.708€ (reale Kaufkraft)
  Du siehst also, von den eingezahlten 24.000€ bleiben dir nach 40 Jahren nur noch knapp 18T€. Die Moral? Es ist besser sein Geld jetzt auszugeben als es auf ein Tagesgeldkonto zu legen! Langfristig musst du investieren!
  Hier noch die Berechnung (über Rechtsklick -> View Image):
  
  Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten, falls nicht,sag Bescheid. Gerne schicke ich dir auch meine Berechnung zu.
  Gruß
  Salva